Experte Dipl.-Ing. Jörg Liesche

"Die perfekte Implementierung von ETCS Level 2 setzt das Wissen um die Feinheiten der Spezifikationsinterpretationen in den Systemen voraus."

Jörg Liesche

Jörg Liesche

Mitglied der Geschäftsleitung, Principal Consultant

  • Tiefes Expertenwissen bei ETCS und Systemschnittstellen
  • Umfangreiche betriebliche Erfahrung bei der Anwendung der TSI
  • Großes Prozesswissen bei der Anwendung der CENELEC-Standards
  • Profunde Kenntnis aller aktuellen Aktivitäten und Entwicklungen auf EU-Ebene
Kontakt Jörg Liesche im Office Berlin

Jörg Liesche ist Principal Consultant und Mitglied der Geschäftsleitung bei der NEXTRAIL GmbH. Mit über 25 Jahren Berufserfahrung auf Herstellerseite und als Berater verfügt er über ein umfassendes betriebliches und technisches Expertenwissen – insbesondere im Bereich ETCS und den Schnittstellen zu angrenzenden Systemen.

 

Bereits vor seiner Tätigkeit als Principal bei NEXTRAIL hat Jörg Liesche unter anderem bei Siemens in der Radio Block Center (RBC) Entwicklung und bei einer der größten deutschen Ingenieurgesellschaften im Bahnsektor ein tiefes Expertenwissen zu Technologie, Struktur und Aufbau komplexer Zugbeeinflussungs- und Steuerungssysteme aufgebaut. Von 2003 bis 2009 arbeitete er in den UNISIG Gremien gemeinsam mit den Know-how-Trägern von Alstom, Ansaldo STS, Bombardier, Invensys, Siemens und Thales an der Weiterentwicklung und Detaillierung der europäischen Spezifikationen für ERTMS/ETCS. Darüber hinaus kann er auf umfangreiche Erfahrungen in der Anwendung der CENELEC-Standards zurückgreifen. Durch seine langjährige Tätigkeit als Projektleiter besitzt er weitreichende Kenntnisse in der fachlichen Führung und Zusammenarbeit von interdisziplinären Teams.

 

Jörg Liesche absolvierte sein Studium zum Diplom-Ingenieur an der TU Dresden, Fakultät Verkehrswissenschaften, ehem. Hochschule für Verkehrswesen „Friedrich List“ Dresden“.

Persönliche Projektreferenzen von Jörg Liesche

SmartRail 4.0, SBB. Definition der Logik des APS und vertreten der notwendigen Änderungen (Change Requests) an der TSI ZZS

Netzzugangstests ÖBB, Alstom, Bombardier, Siemens AG. Netzzugangstests zur Zulassung verschiedener Fahrzeuge

Verifikation E&E SCI-RBC, DB Netz AG. Weiterentwicklung der Standardschnittstelle zwischen ESTW und RBC

Systemintegration ETCS L2 Korridor E, ÖBB. Gesamtkoordination Systemintegration ETCS Wien-St. Pölten & Unterinntal

JBV ERTMS Programm, Ramboll Norge AS. Support für die Implementierung des ETCS Level 2 in Norwegen

Im Projekt SmartRail 4.0 wurde die nächste Generation der Architektur für die Leit- und Sicherungstechnik der SBB entwickelt. Zielsetzung des Projektes war unter anderem durch intelligente Technologien die erzielbare Streckenkapazität und Effizienz des Bahnverkehrs für die Mobilitätskonzepte der Zukunft nachhaltig zu steigern. Zum Einsatz kam ein kombiniertes ETCS-Stellwerk, das im Kern auf eine geometrische Sicherungslogik zurückgreift. NEXTRAIL unterstützte dabei neben den Teilprojekte TOPO4 und EDP auch die Entwicklung des APS. Anhand der betrieblichen Anforderungen wurden u.a. Änderungswünsche an der TSI ZZS ermittelt. Diese wurden als Change Requests über die EUG an die ERA gegeben und entsprechend vertreten.

Für die Zulassung unterschiedlicher Fahrzeuge verschiedener Hersteller werden bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) Netzzugangstests durchgeführt. Dazu war eine dezidierte Auswahl von Testfällen zu definieren und mit dem über 40-köpfigen Projektteam der ÖBB sowie den Verantwortlichen bei den jeweiligen Lieferanten abzustimmen. Im Rahmen dieser Aufgabe wurden die Testdrehbücher für ETCS Level 1 und 2 sowie den Übergang zur PZB und die Bremstests erstellt.

Im Zuge der technischen Evolution der Standardschnittstellen galt es die Schnittstelle zwischen elektronische Stellwerke (ESTW) und Radio Block Center (RBC) weiterzuentwickeln. Im Rahmen dieser Aufgabe wurden die erstellten E&E Dokumente für die sicherheitliche Betrachtung einer vollumfänglichen Verifikation aus technischer als auch aus formaler Sicht unterzogen.

Im Nachfolgeprojekt ETCS Level 2 der ÖBB zur Systemintegration von ETCS auf dem Korridor E (Nordbahn), Wien-St. Pölten & Unterinntal, nahm der Systemintegrator die Aufgabe der Gesamtkoordination aller Beteiligten auf der Ebene der übergeordneten Projektaufsicht wahr. Ziel war die Koordination und betriebliche Zusammenführung aller Subsysteme zu einem funktionierenden Gesamtsystem sowie die Integration des neuen, streckenseitigen ETCS Systems auf Basis der Projekterfahrungen und des Vorgehens im vorausgehenden Systemintegrationsprojekt der ÖBB.

Im Zuge der kompletten Erneuerung der Leit- und Sicherungstechnik, von Leitsystem über Stellwerke bis hin zur Zugsicherung, startete das norwegische Eisenbahninfrastrukturamt Jernbaneverket (JBV) 2013 die Implementierung von ERTMS in Norwegen. Als neues Zugsicherungs- und Zugsteuerungssystem wurde ETCS Level 2 eingeführt. Die Aufgabe im Rahmen des Projektes war die federführende technische Begleitung der JBV unter anderem bei der Erstellung der Spezifikation und den Ausschreibungsunterlagen für die neue Leit- und Sicherungstechnik.

Schwerpunkt in den Leistungsbereichen