Experte Dipl.-Ing. Benedikt Wenzel

"Data Management und Systementwicklung von Beginn an integriert denken."

Dr.-Ing. Benedikt Wenzel

Dr.-Ing. Benedikt Wenzel

Mitglied der Geschäftsleitung, Fachbereichsleiter Railway Data

  • Langjährige Erfahrung im Bereich Erfassung, Verarbeitung und Validierung von Infrastrukturdaten
  • Gewerkeübergreifendes Expertenwissen in den Bereichen ETCS, RAMS/CENELEC und Digitalisierung
  • Hohe Expertise im Projekthandling auf nationaler und internationaler Ebene
Kontakt Dr.-Ing. Benedikt Wenzel im Office Berlin

Dr.-Ing. Benedikt Wenzel ist Mitglied der Geschäftsleitung und Fachbereichsleiter für Railway Data und System/RAMS Engineering entsprechend der EN 5012x bei der NEXTRAIL GmbH. Er verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrung in den Bereichen European Train Control System (ETCS) und Safety. Zudem ist er Spezialist für das Thema Datenmanagement inklusive Erfassung, Verarbeitung und Validierung. Vor seiner Tätigkeit als Seniorberater bei NEXTRAIL war er bei einer der größten deutschen Ingenieurgesellschaften als Team- und Projektleiter für erfolgreiche ETCS-Projekte führender Bahnbetreiber tätig. Der Fokus seiner aktuellen Projekte liegt auf der intelligenten Digitalisierung von Planungs- und Prüfprozessen sowie der Datenverteilung zu strecken- und fahrzeugseitigen Systemen.

 

Für seine Dissertation „Development of a new validation approach for ETCS message data“ erhielt Dr.-Ing. Benedikt Wenzel 2013 den Doktor Ingenieur an der TU Dresden. Bereits in seiner Diplomarbeit mit dem Titel „Conception and Development of an ETCS database on the example of Saudi Railways Organization (SRO)“ setzte er sich profund mit dem Thema der fortschreitenden Digitalisierung der Bahn auseinander.

 

Als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand war er als Projektleiter für Verbund-Forschungsprojekte der TU Dresden mit verantwortlich und dozierte dort im Bereich ETCS sowie den (semi-)formalen Methoden in der Systementwicklung. Darüber hinaus hat er an der Softwareentwicklung zur Validierung von ETCS-Projektierungsdaten u.a. anhand von Messdaten aktiv mitgewirkt.

Persönliche Projektreferenzen von Dr.-Ing. Benedikt Wenzel

Safe Rail Map, DB Netz AG. Prozess zur Generierung und Bereitstellung verlässlicher Kartendaten

DKS, DB Netz AG. Erstellung der Dokumentation der CENELEC Phase 1-3 für das Projekt „Automated Rail@DKS“

RCA Cluster Digital Map, RCA Core Group/EUG. Leitung des Clusters und Erstellung von Dokumenten

SmartRail 4.0, SBB. Technische Leitung der digitalen Zukunftsprojekte Topo 4 und EDP der Schweizer Bundesbahn

TRAXIMIZER Coburg, Alstom. Entwicklung und Anwendung eines digitalen Prozesses zur Synchronisation von Vermessungs- und Planungsdaten im Bereich der DB Netz AG

TRAXIMIZER Israel, ISR. Entwicklung und Anwendung eines digitalen Prozesses zur Synchronisation von Vermessungs- und Planungsdaten für das ETCS Netz der Israelischen Bahn

Als Bestandteil der Sektorinitiative „Digitale Schiene Deutschland“ wurde NEXTRAIL mit der Definition eines Prozesses zur Generierung (inkl. Erfassung, Auswertung, Validierung, Transformation) und Verteilung von verlässlichen Kartendaten beauftragt. Darüber hinaus wurde die Weiterentwicklung entlang der CENELEC Phasen 1-3 durch die Erstellung von Konzept, System Definition, RAMS Plan sowie mit der Durchführung einer FMEA unterstützt. Dabei fanden modellbasierte Entwicklungsmethoden wie Capella/SysML Anwendung.

Im Fokus des Auftrags steht die Dokumenterstellung zur Umsetzung der relevanten CENELEC Normen bei der Implementierung von Automated Rail im Projekt Digitaler Knoten Stuttgart (DKS), mit den zentralen Systemen Digital Register (DR) und Capacity Traffic Management System (CTMS). Neben Systemdefinition und RAMS Plan wird eine FMEA erstellt, die auf den entwickelten betrieblichen Szenarien basiert.

Im Cluster Digital Map der Plattform RCA werden die Spezifikationen „Digitale Karte“ in Kooperation mit mehreren Bahnbetreibern erarbeitet. NEXTRAIL ist dabei neben der inhaltlichen Leitung des Clusters für die Erstellung der Spezifikationen mit den erforderlichen Vorarbeiten wie Konzept, Systemdefinition, Risikoanalyse etc. verantwortlich. Neben strukturellen Gesichtspunkten wie Datenmodelle stehen vor allem prozessuale Aspekte zur Digitalen Karte im Vordergrund. Wie zum Beispiel die standardisierte Verteilung der Topologiedaten an die streckenseitigen sowie fahrzeugseitigen Systeme. Für die stringente Umsetzung erfolgen die Arbeiten in enger Zusammenarbeit mit themenverbundenen Clustern wie Architektur und Lokalisierung.

Im Projekt SmartRail 4.0 wurde die nächste Generation der Architektur für die Leit- und Sicherungstechnik der SBB entwickelt. Zielsetzung des Projektes war unter anderem durch intelligente Technologien die erzielbare Streckenkapazität und Effizienz des Bahnverkehrs für die Mobilitätskonzepte der Zukunft nachhaltig zu steigern. Zum Einsatz kam ein kombiniertes ETCS-Stellwerk, das im Kern auf eine geometrische Sicherungslogik zurückgreift. NEXTRAIL unterstützte dabei die beiden Teilprojekte TOPO4 und EDP. Als Input für die geometrische Sicherungslogik dient TOPO4 zur kontinuierlichen Gewährleistung wahrer und sicherer typologischer und topographischer Infrastrukturdaten über den gesamten Lebenszyklus. EDP ermöglichte die Entwicklung eines teilautomatisierten Projektierungsprozesses für SmartRail 4.0, mit dem Fokus auf das ETCS-Stellwerk sowie die angebundenen Systeme (z.B. Object Controller).

Für die Übergabe von Vermessungsdaten des TRAXIMIZER zur ETCS Planung wurde auf Basis des Standardformates PlanPro der DB Netz AG ein Übergabeprozess entwickelt, in der Praxis erprobt und angewandt. Nach der Messfahrt wurden in einem definierten Prozess die digital erfassten Daten von Gleisen und sonstigen Infrastrukturelementen wie Signale, Balisen und Achszähler ausgewertet und für die nahtlose Weiterverwendung in der ETCS Planung nach den Standards und Vorgaben des Projektes aufbereitet. Die Datenübergabe an die PT1 Planung fand im PlanPro-Format statt.

Im Rahmen des Projektes der Israelischen Bahn (ISR) wurden auf Basis einer Inhouse-Lösung ETCS Planungsdaten mit der TRAXIMIZER Messdatenbank verknüpft und automatisch synchronisiert. Darüber hinaus unterstützt die Lösung das digitale Änderungsmanagement. Die Projektierungsformate des Herstellers werden dabei im Sinne einer nahtlosen Werkzeugkette ohne Medienbrüche soweit technisch möglich direkt ausgegeben. Zugleich werden bestehende und gewohnte Prozessvorgaben zur Generierung von Planungsartefakten unterstützt. Seit der Prozessimplementierung bei der Israelischen Bahn wurden bereits über 1.000 Gleiskilometer durch das TRAXIMIZER System in der Messdatenbank erfasst, aufbereitet und automatisch verknüpft.

Schwerpunkt in den Leistungsbereichen